14/12/2021 von Marco Carniel 0 Kommentare
Die Vorsorge-Coloskopie rettet Leben... (003)
Ein 64-jähriger Patient kam routinemäßig zu seiner ersten Vorsorge-Coloskopie.
Der Pat. war bisher vollkommen gesund und subjektiv völlig beschwerdefrei, die Gesundenuntersuchung durch den Hausarzt hatte lediglich einen latenten Eisenmangel (Ferritin erniedrigt) ergeben bei ansonsten unauffälligen Laborbefunden und insbesondere unauffälligem roten Blutbild.
Die Familienanamnese des Patienten war leer hinischtlich maligner Erkrankungen insbesondere hinsichtlich des colorectalen Karzinoms (Dickdarmkrebs).
In der Coloskopie fand sich ein Rectumkarzinom (Mastdarmkrebs) bei ca. 8cm ab ano (siehe Bild oben) - Histologie: invasives tubuläres Adenokarzinom G2, Mikrosatellitenstabilität (MSS).
Die Durchuntersuchung im Rahmen des Primär-Stagings inkl. transanaler Endosonographie ergab ein Tumorstadium usT3 ohne Hinweis auf regionäre Lymphknotenmetastasen oder Fernmetastasen.
Das weitere therapeutische Procedere wird nun von einem Tumorboard festgelegt - vermutlich wird der Patient primär kurativ operiert (DaVinci-Rectum-Resektion).
Fazit: dieser Fall zeigt sehr gut, wie wichtig die Vorsorge-Coloskopie ab dem 50. Lebensjahr ist - auch wenn Sie Sich kerngesund fühlen und keinerlei Beschwerden haben!
Kommen Sie rechtzeitig zur Vorsorge-Coloskopie, es könnte Ihr Leben retten....
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